„Produktion made in Schotten“
Firmen-Chef Björn Schmidt erläuterte zunächst die Firmengeschichte und zeigte bei einem Rundgang durch die neu errichteten Firmenhallen die Produktpalette des Unternehmens auf. „Wir legen großen Wert auf hohe Qualität bei der Produktion unserer Magazinschrauben, für die wir zum Teil Patente angemeldet haben“, so Schmidt. Das Unternehmen entwickele die Systeme selbst und vertreibe diese dann im In- und europäischen Ausland, wobei der Export bei etwa 50 Prozent des Umsatzes liege. Um innovativ zu sein und Perspektiven zu haben, habe das Unternehmen am Standort Schotten in 2019 fast drei Millionen Euro investiert. „Wir beschäftigen 19 Mitarbeiter, davon 4 Auszubildende, wobei einer die Ausbildung zum noch neuen Beruf des Kaufmanns im E-Commerce durchläuft“, so Schmidt. Sowohl die rasante Entwicklung als auch der Umstand, dass das Unternehmen darauf achte, Ökonomie und Ökologie im Gleichklang zu halten, freute Wirtschaftsdezernent Jens Mischak. „Dass wir in der Region hervorragend aufgestellte und international handelnde Unternehmen haben, wird durch die Firma adunox ein weiteres Mal bewiesen“, so der CDU-Politiker, der auch im Selbstversuch den einen oder anderen Akku-Schrauber zur Hand nahm, um Magazinschrauben im „Show-Room“ des Unternehmens im Holz zu versenken. „Etwa im Bereich der Fertighaus-Hersteller – hier hat das Unternehmen gleich mehrere Kunden – erleichtern die entwickelten Systeme erheblich die Arbeit“, ergänzte Schmidt. Die Magazine würden zwischen 20 und bis zu 400 Schrauben umfassen, je nach Größe der Schrauben. Ein wichtiges Projekt sei die Entwicklung von nur durch Papier zusammengehaltenen Schrauben zu entsprechenden Magazinen. Was derzeit durch im Wesentlichen Kunststoff erfolge, könne viel nachhaltiger über Papier-Produkte gelöst werden, so Schmidt.
Eine große Herausforderung für das Unternehmen sei die Anbindung an die Breitbandversorgung, wobei Schmidt auf die Situation aller im Gewerbegebiet Rainrod angesiedelten Unternehmen aufmerksam machte. Hier bat der Firmenchef dringend um Abhilfe, da er auf Internet- und Telefonverbindungen angewiesen sei. Dr. Mischak verwies auf die sukzessive Erschließung aller Gewerbegebiete im Vogelsbergkreis, wozu auch Rainrod gehöre. „Uns ist es ein gemeinsames Anliegen, diese Unterversorgung schnellstmöglich zu beenden und die nun festgelegte Ausbaureihenfolge abzuarbeiten“, so Mischak abschließend.